– Rede auf der Kundgebung am 12.11.05 in Düsseldorf
Ich bedanke mich für die Redefreiheit.
Unter der kommunistischen Diktatur haben wir Chinesen die Menschenrechte verloren, so nutzen wir die Freiheit auf dem deutschen Boden, um gegen die Kommunisten zu demonstrieren. Ich als Exil-Schriftstellerin fühle mich berufen, meine Stimme denjenigen Landsleuten zu verleihen, die in China unter dem Staatsterrorismus leiden.
Dazu gehören die Opferfamilien vom Pekinger Massaker, die Schriftsteller,die Demokraten, die Christen, die Falun Gong-Praktizierenden , die Tibeter und die Mongolen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Das Pekinger Massaker vor 16 Jahren hat nicht nur die Welt erschüttert, sondern auch uns Chinesen aufgeweckt, um zu erkennen, daß die Kommunisten genau wie Faschisten töten,lügen und terrorisieren. In der Tat hat die KPC etwa 80 Millionen Unschuldige in den vergangenen 56 Jahren umgebracht und der Völkermord dauert noch an.
Nach dem Gewissen zu beurteilen, ist die KPC die größte organisierte Terroristenbande auf der Welt und Hu Jintao ist niemand sonst als derjenige, der 70-130 Tibeter vor 16 Jahren in Lhasa erschießen ließ. Während Hu aufstieg, wurde Zhao Ziyang, der damalige Parteichef abgesetzt, weil er gegen das Pekinger Massaker war.
Die chinesischen Kommunisten haben mit Hilfe der Sowjetunion die neue Demokratie in der Republik China mißbraucht und die Regierung, die im zweiten Weltkrieg mit den Alliierten gemeinsam den Faschisten Widerstand geleistet hat, auf die Insel Taiwan vertrieben. Seitdem geriet mein Vaterland unter eine kommunistische Diktatur, welche die chinesische Kultur und Tradtion systematisch zerstört. Rotchina hat viel mehr Ähnlichkeit mit der Sowjetunion, mit der DDR, als mit irgend einer Dynastie in der chinesischen Geschichte. Auch die rote Misere, die im letzten Jahrhundert in den kommunistischen Ländern verbreitet war, hat es in der chinesischen Geschichte nie gegeben. Gott sei Dank, die meisten der kommunistischen Länder wurden nach dem Pekinger Massaker demokratisiert.
Die Berliner Mauer fiel auch vor 16 Jahren und die DDR wurde ebenfalls durch die deutsche Vereinigung demokratisiert.
Leider wurde die brutalste aller Diktaturen von Deutschland wie ein Freund behandelt, während man die Republik China als eine Provinz von Rotchina abtut, so eine Landkarte sah ich in einer Fachschaftszeitschrift der Kölner Universität. Auch dort fand eine Veranstaltung über Demokratie in Asien statt. Aber die älteste Republik in Asien, die Republik China und ihre Demokratie kamen nicht vor.
Wie dem auch sei, hat sich die chinesische DDR nach dem Pekinger-Massaker mit der westlichen Infusion zu Nazi-China aufgeblasen, welches nicht nur Republik China in Taiwan, sondern auch den Weltfrieden bedroht, mit seiner Expansion.
Herr Chen Yonglin hat auf der Kundgebung am 16ten Gedenktag des Pekinger Massakers in Australien öffentlich Asyl beantragt und verraten, daß seine Aufgabe als chinesischer Diplomat in Australien darin bestand, die chinesischen Demokraten, Falun Gong-Praktizierenden usw. zu verfolgen. Laut seiner Angabe, gibt es tausend kommunistische Spione in Australien. In Amerika wurden gerade vier Spione verhaftet. So frage ich mich wie viele es in Deutschland geben mag.
Ich weiß nur, daß eine ganze Reihe Chinesen in Deutschland von der chinesischen Stasi bedroht und belästigt wurden. Einige Chinesen wurden sogar von der chinesischen Gestapo verprügelt, als sie den Falun Gong-Verfolger Jiang Zemin beim Staatsbesuch in Deutschland aufforderten, endlich mit der Verfolgung aufzuhören.
Seit 2002, seit ich zuletzt 2 Monate in China war, tue ich mein Bestes, um alle Menschen vor dem Nazi-China zu warnen. Es kann für Deutsche nicht schwierig zu begreifen sein, wie ein organisiertes Terrorsystem funktioniert und welche Gefahr auf uns zukommen könnte.
Die weiße Rose hat uns Exil-Chinesen schon seit dem Pekinger Massaker begleitet. Die chinesische Widerstandsbewegung hat mittlerweile einen Höhepunkt erreicht. Im letzten Jahr haben 74 tausend Aufstände in China gegeben. In diesem Jahr haben sich über 5.5 Millionen Chinesen öffentlich von der KPC verabschiedet und die Unterschriftsammlungen wachsen täglich.(www.dieneueepoche.com)
Ich bedauere sehr, daß es dem Regime gelungen ist, die westlichen Unternehmen, die Regierungen und Medien zu beeinflussen, und mit ihrer Hilfe einen falschen Eindruck in der Weltöffentlichheit zu erwecken.Während der Menschenrechtsdialog in Peking stattfand, wurden weitere Chinesen hinter der Mauer umgebracht, nur weil sie wahrhaftig, barmherzig und tolerant sein wollten.
Ich appelliere hier an alle Deutschen, nicht als Mittäter bei den Menschenrechtsverletzungen zu wirken, sondern uns beim Widerstand zu unterstützen. China kann nur ohne die KPC demokratisiert werden und nur ein demokratisches China kann ein anständiges Mitglied der WTO werden.
Sei kein Esel, der mit Gras vor seiner Nase verlockt wird und schließlich in die Falle gerät, wie der Konzern VW, der nun in China vor einem Milliardenverlust steht!
Gott segnet niemanden, der den Gewinn dem Gewissen vorzieht!