Beitrag zu den Bayreuther Dialogen 2013 von Xu Pei

Es freut mich sehr, dass dank des Internets und der deutschen Sprache das Organisationsteam meine Stimme wahrgenommen hat.

Dank der Einladung kam ich dazu, meine Haltung der Freiheit und Sicherheit gegenüber zu prüfen und stellte fest, dass ich immer zugunsten der Freiheit auf Sicherheit verzichtet habe. Es war mir nicht bewusst, denn ich habe mich nur von meinem Gewissen leiten lassen. (Mit dem Wort Gewissen meine ich den menschlichen Stecker zum göttlichen Strom.) 1989 schrieb ich direkt nach dem Tiananmen-Massaker in Peking das Gedicht „Mein Lebenslied“:

Wofür lebst Du

Ich lebe für den Fortschritt

die Freiheit

die Demokratie

die Wahrheit

in der menschlichen Gesellschaft

Wogegen kämpfst Du

Ich kämpfe gegen den Egoismus

die Unwissenheit

die Rückständigkeit

die Ungerechtigkeit

den Machtmißbrauch

Worüber freust Du Dich

Ich freue mich über die Hilfsbereitschaft der Mitmenschen

die Bruderschaft der Kommilitonen

die Freundlichkeit der Fremden

die Vielfalt der verschiedenen Rassen

den Austausch der internationalen Kulturen

Rückblickend möchte ich diese Zeilen als den himmlischen Auftrag für mein diesmaliges Leben betrachten. Denn was ich seit 24 Jahren tue, ist nichts anderes als diesen Auftrag auszufüllen, mit Worten und Taten. Ein Beleg dafür ist der im Teilnehmerbuch erwähnte Roman „Der weite Weg des Mädchens Hong“, in dem es um meine Erkenntnisse auf dem Weg von einem geliebten Kind zur  liebenden Erwachsene, von einer KP-Diktatur zur freiheitlichen Demokratie, von Ostasien zu Westeuropa und von der sichtbaren Welt zur spirituellen Sphäre im Kosmos geht.

2009, zwanzig Jahre später, habe ich zum Internationalen Frauentag das Gedicht „An die Freiheit“ veröffentlicht:

Das Gespenst des Kommunismus gründete

im Namen der Freiheit weltweit Parteien,

die Himmel und Moral missachten.

Im Namen der Freiheit wurde die Internationale gesungen,

die Weiße, Gelbe und Schwarze zum Töten animierte.

Kinder und Jugendliche wurden als Waffen missbraucht.

Arbeiter und Bauern wurden zur Kanonenfutter und Verfügungsmasse.

Wo die rote Fahne weht,

dort fließt das Blut.

Im Namen der Freiheit wurden Lügen verbreitet,

die ein rotes Terrorregime verharmlosen,

das die Kultur und die Umwelt zerstört,

die Menschen vertreibt, verfolgt, versklavt und umbringt.

Keine anständige Frau würde sich im Namen der Freiheit

mit diesem Terrorregime identifizieren

und das rote Verbrechen vertuschen.

Diejenigen, die das tun,

haben ihre Freiheit vergewaltigt!

Dieses Gedicht entstand bei meiner Auseinandersetzung mit der Desinformation der KP Chinas durch die weltweiten Medien wie z. B. die Deutsche Welle.  Mein Verständnis von der Freiheit basiert auf der Überzeugung von einer himmlischen Macht und auf den menschlichen Grundwerten wie z.B. Ehrlichkeit und Güte.

Darum halte ich die Freiheit zur Information für am wichtigsten und möchte mein Wissen über die Desinformation der Kommunisten in Bezug auf die Freiheit und Sicherheit weitergeben.

1 Streben nach der Freiheit

Zum Thema der zehnjährigen Bayreuter Dialoge  „Was ist Dir Deine Freiheit wert?“ fiel mir der geheime Freikauf  der DDR-Häftlinge in der jüngsten Geschichte ein.

Wie jede KP-Diktatur raubte das SED-Regime den Einwohnern ihre Menschenrechte. Die Ostdeutschen mussten ihr Leben riskieren, um die Freiheit zu erlangen. Die Kommunisten nahmen mit der Berliner Mauer und dem Todesstreifen die Ostdeutschen als Geiseln, dabei bezeichneten sie ihre Gefängnismauer in ihrem Neusprech à la George Orwell als „Antifaschistischen Schutzwall“ oder „Atiimperialistischen Schutzwall“.  Sechs Jahre lang  bestritt die DDR die Existenz der mörderischen Selbstschussanlagen.

Viele Ostdeutsche, denen die Freiheit wichtiger als ihre Sicherheit war, wurden auf ihrer Flucht  verletzt,  manche erschossen, sehr viele verhaftet und verurteilt. Ein Altersgenosse von Gregor Gysi, Michael Gartenschläger (1944-1976) gehörte zu den verhafteten Flüchtlingen, die von der SED-Führung  gegen Devisen an die BRD  verkauft wurden. Er musste mit 17 Jahren bis zu seinem Freikauf 1971 insgesamt 10 Jahre lang im DDR-Zuchthäusern verbringen. Nach dem Freikauf setzte der vorbildliche Gartenschläger seine Freiheit dafür ein, anderen zur Flucht aus der DDR zu verhelfen. Um die systematische Lüge zu enttarnen, montierte er unter Lebensgefahr zweimal die Todesautomaten ab. Beim dritten Mal wurde er von einem DDR-Sonderkommando umgebracht.

Wegen der Mangelwirtschaft, die in jedem Land unter kommunistischer Führung herrscht, konnten 1962 zum ersten Mal 15 Ostdeutsche von dem SED-Regime freigekauft werden. In jenem Jahr hatte das KP-Regime China bereits in eine einzigartige, unvorstellbare Hungersnot geführt, die insgesamt  bis zu 43 Millionen Tote forderte, während es nicht aufhörte, Kommunisten anderer Länder beim Machtkampf oder Machterhalt finanziell zu unterstützen. Von 1963 bis 1989 gab die BRD mehr als 340 Millionen DM aus, um die Freiheit von etwa 33 755 Häftlingen des SED-Regimes zu bewirken.  Das SED-Regime kassierte pro Person etwa 40 000 DM.

Freiheit hat keinen Preis, sie ist wertvoller als Geld, deshalb haben sich die Repräsentanten freiheitlicher Bundesrepublik Deutschland aus Solidarität auf den geheimen Menschenhandel mit der skrupellosen SED eingelassen.

1989, nachdem die KP Chinas mit dem Tiananmen-Massaker den chinesischen Traum von der Freiheit zermalmt und die freiheitliche Welt gegen sich aufgebracht hatte, gelang es den Demonstranten in Osteuropa und der Sowjetunion, die KP-Diktaturen eine nach der anderen friedlich zu beenden. Nach dem Weinen und Mitfeiern musste ich nachdenken…

Deshalb wurde in meinen Augen der kalte Krieg zwischen der freiheitlichen Welt und dem kommunistischen Machtgebiet nicht beendet, sondern nur verlagert. An die Stelle der Sowjetunion trat die VR China als Gegenspieler der USA in der Welt auf. Gleichzeitig nimmt der chinesische Widerstand gegen das KP-Regime weltweit zu, das systemimmanent die universellen Grundwerte insbesondere die Menschenrechte missachtet und verletzt.

Leider hat die KP Chinas viele Menschen aus der freiheitlichen Welt so desinformiert, so korrumpiert oder so verblendet, dass sie die demokratischen Grundwerte vergessen und eine KP-Dikatur als Partner betrachten, ja sogar hofieren. Mit ihrer Unterstützung hat sich die VR China unter Missachtung der Menschenrechte und der Umweltzerstörung zu einer Geldmacht entwickelt, die Freiheit und Sicherheit raubt und bedroht.

2 Die rote Gefahr

1982 gründete der chinesische Altersgenosse von Gysi Wang Bingzhang (1947-) nach seiner Medizin-Promotion in Kanada  die Zeitschrift „Chinas Frühling“ und eine politische Organisation in New York, um die von den internationalen Kommunisten nach Taiwan vertriebene Republik China wieder im Festland fortzuführen.  Mehr dazu: http://is.gd/oU7l6p 

In jenem Jahr konnte ich noch kein Deutsch und befand mich in der VR China, einer „Farm der Tiere“ à la George Orwell, ohne mir dessen bewusst zu sein, wegen der systematischen Gehirnwäsche und Desinformation. Erst dank der friedlichen Revolution 1989 erkannte ich als Germanistikstudentin in Düsseldorf die Verlogenheit und Gewalttätigkeit der kommunistischen Diktaturen. 2002 wurde Wang von den KP-Schergen in Vietnam gekidnappt und nach Rotchina verschleppt.

2003, nachdem das KP-Regime in China den ehrenwerten Demokraten als „Terrorist“ und „Verräter“ zu lebenslanger Einzelhaft verurteilt hatte, entschied ich mich für die deutsche Staatsbürgerschaft, um meine Freiheit möglichst zu sichern, aber auch um meiner Verbundenheit mit dem heutigen Europa zum Ausdruck zu bringen.

Seitdem fühle ich mich als eingebürgerte Exilchinesin verpflichtet,  auch auf Deutsch der roten Desinformation entgegenzuwirken. Schliesslich bin ich Deutschland dankbar für die Freiheit, in der man seinen Wissensdurst stillen und von den Kommunisten verbotenen Persönlichkeiten wie z. B. Richard Wurmbrand (1909-2001) und Reiner Kunze (1933-) kennenlernen kann. Das SED-Regime versuchte mit allen Mitteln, wahrhaftige Autoren wie Kunze mundtot zu machen, aber diese ließen sich nichts verbieten, trotz der Zersetzungsmaßnahmen der Stasi. Kunze schrieb in seinem Werk „Wo Freiheit ist…“: „Nichts ist unbequemer als die Freiheit. Aber auch nichts ist begehrenswerter.“

1998 wies Kunze in einem Welt-Interview darauf hin, dass Gysi auf dem Schweriner Parteitag der SED-Erben sagte: „Wir wollen Teil dieser Gesellschaft sein, um sie dann grundlegend verändern zu können.“  Die „Erben der DDR-Diktatur“, wie Wolf Biermann Gysi und seine Partei nennt,  streben nach einem Systemwechsel. Darum wurden sie von Joachim Gauck als „rote Reaktionäre, Leninisten und Stalinisten“ bezeichnet, die eine echte Gefahr darstellen würden,  und auch Kunze warnte: „Der Weg von der Demokratie in die Diktatur kann demokratisch sein“!

Mir ist aufgefallen, dass 1990 Gysi Stalins deutsche Spionin Ruth Werner (1907-2000)  in den Ältestenrat seiner Partei berief. Werner wurde als Jugendliche in die Kommunistische Partei Deutschlands aufgenommen und begann 1930 in China für Stalin zu spionieren. Zwanzig Jahre lang diente sie einem Massenmörder unter verschiedenen Namen als Werkzeug, bis sie 1949 wegen der Enttarnung ihres Spionagenetzes von England  in die DDR ging. Nach dem Ende ihrer Agententätigkeit trug die Spionin zur systematischen Gehirnwäsche bei, der jedes KP-Regime seine Einwohner unterzieht.  Deshalb wurde Werner wegen ihrer Veröffentlichungen vom SED-Regime  ausgezeichnet, während wahrhaftige Autoren wie Biermann aus dem Land vertrieben wurden.

Gysi zeigt Verständnis für die KP Chinas in der Syrien-Frage, wie seine Parteigenossen (Jochen Willerding) für das Tiananmen-Massaker 1989, das mich aufschreckte und zur KP-Gegnerin machte. Im Ältestenrat der SED-Erben sitzt auch ein ehemaliger DDR-Botschafter in Peking, der bei jeder Gelegenheit gute Worte für  die VR China findet, die mindestens 80 Millionen Todesopfer gefordert hat und in der immer noch systematischer Organraub begangen wird.  Seit 2006 setze ich mich gegen den Organraub ein und bitte Sie um Unterschrift für die NGO Doctors Against Forced Organ Harvesting http://www.dafoh.org/

Die Webseite der SED-Erben übernimmt und verbreitet die Propaganda der KP Chinas wie z.B. unter der Überschrift, „China wird niemals Vorherrschaft und militärische Expansion anstreben“, dabei wachsen die Militärausgaben der KP Chinas weiter rapide an. Um der KP-Propaganda entgegenzuwirken, habe ich 2008 den Aufsatz „Die rote Infiltration in Deutschland“ veröffentlicht und auf das Werk  „Der totale Krieg“ von zwei KPC-Offizieren im Jahr 1999 hingewiesen.

Zum zehnten Gedenktag des Attentats am 11. September hat einer der Autoren, der bereits zum General der KPC-Luftwaffe aufgestiegen ist, in einem Interview Folgendes über das genannte Buch gesagt, „…in diesem Buch haben wir eine Prognose darüber aufgestellt, dass die USA Anfang des einundzwanzigsten Jahrhunderts vom Terrorismus hart geschlagen würde. Zwei Jahre später fand der Elfte September statt. …In unserem Buch wurde Bin Laden sieben bis achtmal erwähnt, an zwei anderen Stellen wurde das World Trade Center erwähnt, schließlich trat tatsächlich das ein, was wir prognostieziert hatten…“  Jeder kann selbst beurteilen, ob das genannte Werk Bin Laden als Leitfaden zu Terroranschlägen gedient hat oder umgekehrt.  Aber gerade weil ich solche nationalistische Militaristen und Veröffentlichungen kenne, halte ich die VR China für eine große Gefahr für die Welt.

3  Freiheit zur Verantwortung

Im Vergleich zu Gysi gehören Kunze, Biermann, und Gauck wie meine Eltern zu einer Generation, die wie die Generation von  Gartenschläger und Wang durch den Kommunismus gelitten hat. Auf ihren Schultern kann ich als Nachgeborene stehen und darum habe ich „Ohne Menschenrechte keine Freiheit –  Freiheit mit Verantwortung“ zu meinem Thema gemacht, um meine Folgegeneration im Westen vor dem „Gespenst des Kommunismus“  zu warnen.

Mein Massstab sind das deutsche Grundgesetz und die UN-Menschenrechtscharta. In diesem Sinne habe ich Snowden (1983-) im chinesischen Kontext beleuchtet, nachdem der  Amerikaner von Hongkong, dem Machtbereich der KP Chinas aus, die USA attackierte.

Vermutlich hat niemand der Anwesenden vom Standpunkt der chinesischen KP-Gegnern  in der Sache Snowden erfahren. Die USA haben die meisten Flüchtlinge aus der Sowjetunion, Nazideutschland,  Rotchina und allen Unrechtsstaaten der Welt aufgenommen. Viele kämpften und kämpfen von dort aus für die Freiheit in ihren Heimatländern, wie Wang Bingzhang. Wenn man den Konflikt zwischen der freiheitlichen Demokratien und der kommunistischen Diktaturen wahrnimmt und den Unterschied zwischen Rechtsstaaten und Unrechtsstaaten erkennt, wird man niemals ins Machtgebiet einer KP-Diktatur fliehen, um schließlich bei Putin Asyl zu bekommen. Die USA sind das Lieblingsziel der Asylanten aus Rotchina, aber auch in Deutschland gibt es chinesische Asylanten. Der Jura-Student Ding Lebin (1988-)  ist einer davon.

Als Verfechter der Freiheit muss man gegen den Machtmissbrauch jeder Art, auch der Geheimdienste antreten. Aber wer einem demokratischen Rechtsstaat Schaden zufügt, ist kein Whistleblower, sondern ein Verräter, zumal Snowden damit Unrechtsstaaten wie der VR China einen großen Dienst erwiesen hat, bewusst oder unbewusst. Seine Enthüllungen haben die US-Kritik an den Cyber-Angriffen aus Peking konterkariert und die USA als Täter hingestellt, somit die öffentliche Aufmerksamkeit von der wirklichen Gefahr aus Peking abgelenkt. Mehr dazu bei google nach Snowden und meinem Namen suchen.

Xu Pei: Vorsicht! Ein Geisterfahrer – Für Unterstützer des 29-jährigen Amerikaners Snowden

Xu Pei: Snowden, Murdoch und Kissinger im chinesischen Kontext

4 Verantwortung für die Sicherheit

Als Bürger muss man dafür sorgen, dass die Sicherheit eines Staatswesens im Dienst der freiheitlichen Gesellschaft steht. Solange das der Fall ist, ist es unverantwortlich, gegen den Rechtsstaat und seine Apparate zu rebellieren. Denn die Mitarbeiter der westlichen Geheimdienste haben sich in ihrem Diensteid dazu verpflichtet, das jeweilige Grundgesetz zu achten und zu schützen. Leider gibt es Spione der KP-Dikaturen, die Meineid leisten, wie Larry Wu-Tai Chin (1922-1986). Seit 1952 arbeitete der Spion der KP Chinas für die CIA, deren Gründung auf die Abwehr gegen die Kommunisten zurückzuführen ist. Der KP-Spion wurde während seiner 33-Jährigen Tätigkeit häufig von der CIA ausgezeichnet. Erst durch einen Überläufer aus Rotchina wurde der bereits pensionierte Spion vom FBI erfasst. Chin bat den damaligen KPC-Machthaber Deng Xiaoping vergeblich um Hilfe,  und der Sprecher der VR China behauptete auf der Pressekonferenz, „den selbsternannten Spion Chinas nicht zu kennen“. Chin wurde vor seinem gerichtlichen Urteil im Gefängnis tot aufgefunden. Sein angeblicher Selbstmord wurde von seiner Frau angezweifelt.

An diesem Beispiel ist zu erkennen, wie der Ruf der CIA und der USA beschädigt worden ist. Trotz solcher Missstände im Westen schenke ich dem freiheitlichen System der USA mein Vertrauen, denn es garantiert die Menschenrechte und ermöglicht das Bürgerengagement,  sich gegen Unterwanderung und Korrumpierung aller Art zu wehren.

Die Freiheit ist mit der Bürgerpflicht verbunden, die Sicherheit vor fremden Mächten, insbesondere vor Unrechtsstaaten wie der VR China zu verteidigen.

Aus diesem Verständnis heraus besteht meine  Bürgerinitiative seit Jahren darin, vor der Unterwanderung durch die KP Chinas zu warnen, die in Deutschland in allen Bereichen stattfindet.

Beispielsweise wurde 2006 das erste Auslandspropagandazentrum der KP Chinas in Deutschland eröffnet, das sich „Konfuzius-Institut“ nennt. 2011 habe ich 11 Rektoren der deutschen Universitäten angeschrieben und gewarnt, die ein Konfuzius-Institut zugelassen hatten. Mittlerweile gibt es 13 Konfuzius-Institute und 3 Konfuzius-Klassenzimmer in Deutschland, die dem Politbüro in Peking unterstehen.

Auch die Universität Bayreuth verbindet eine enge Zusammenarbeit mit Universitäten unter der KP-Führung in Rotchina, wie z.B. die Peking Universität, die wieder einen Professor entlässt, weil er einige KP-Tabus gebrochen hat. Ich habe nichts gegen den Austausch, aber man darf nicht vergessen, dass die KP Chinas den Menschen die Freiheit geraubt hat. Sie haben in Rotchina nicht einmal freien Zugang zum Internet. Wenn man in Rotchina Kariere machen will, muss man sich geistig kastrieren lassen, wie Mo Yan und Liu Xiaobo. Leider werden diese noch im Westen anerkannt und ausgezeichnet, sogar mit einem Nobelpreis, was als ein Zeichen für den großen Einfluss der KP Chinas und vielleicht auch den Werteverfall im Westen zu deuten ist.

Beim Nachdenken über Freiheit und Sicherheit wurde mir bewusst,  dass mir die Wahrheit noch wichtiger als die Freiheit ist. In diesem Sinne bin ich dankbar für die Freiheit, die ich in Deutschland genieße und muss aus Wahrheitsliebe sie dafür einsetzen, Chinesen beim Widerstand gegen das KP-Regime zu unterstützen, die sogar für die Freiheit ihr Leben verloren haben, wie der Musiker Yu Zhou (1966-2008). Er wurde wegen seines Glaubens an Falun Gong http://de.falundafa.org/home.html vor den Olympischen Spielen Peking verhaftet und innerhalb von 10 Tagen zu Tode gefoltert.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

PS:

Deutsche Städte, an denen ein KP gelenktes Konfuzius-Institut existieren, sind Berlin,Duisburg,Düsseldorf,Erfurt,Frankfurt, Freiburg,Hamburg,Hannover,Heidelberg,Leipzig, München,Nürnberg-Erlangen und Trier.

Vom Orwellschen Schwein zur Weltbürgerin

Meine Mutter (1934-2008) und mein Vater (1929-2008) waren 15 beziehungsweise 16 Jahre alt, als die Kommunisten ihre Heimat eroberten. Mein Vater wurde vom roten Strom mitgerissen und zog im bewaffneten Kampf für die Kommunisten vom Norden bis zum Südwesten nach Sichuan (Partnerprovinz von NRW seit 1988), wo er die Armee wegen einer Kriegsverletzung verließ und später meine Mutter traf. Nach einer harmonischen Ehe von 53 Jahren in der “Farm der Tiere” à la Georg Orwell starben beide 2008 innerhalb von vier Monaten.  Sie gehörten zu den Mitläufern, die chinesisch, also traditionell, geprägt, aber rot (kommunistisch) gefärbt waren, sodass ich sie 2006 dazu bewegen konnte, sich anonym an der Austrittswelle aus der KP zu beteiligen, die seit 2004 begann. Am 22. Oktober 2014 betrug die Anzahl der an der Austrittswelle beteiligten Chinesen 181,048,594. Diese Friedliche Revolution findet weitestgehend seit 2004 stillschweigend statt. Die westlichen Medien halten sie wohl für nicht erwähnenswert. Deshalb weise ich bei jeder Gelegenheit darauf hin. „Vom Orwellschen Schwein zur Weltbürgerin“ weiterlesen