Es freut mich, daß wir uns für ein gemeinsames Ziel am Kölner Dom zusammengefunden haben.
Am 1. Oktober 1949 rief der Mao auf dem Platz des himmlischen Friedens aus, daß das chinesische Volk aufgestanden sei. Zu diesem Zeitpunkt aber konnten diejenigen Chinesen, die im Bürgerkrieg umgebracht wurden, bereits nicht mehr aufstehen. Nach der Machtergreifung der Kommunisten wurden und werden unzählige Menschen niedergeschlagen. Nicht nur Tibeter, Mogolen usw. werden Opfer dieser Diktatur. Auch chinesische Arbeiter und Bauern, die den Kommunisten zur Macht verholfen haben, sind Opfer. Allein bei der großen Hungersnot, die der sogenannte „große Sprung nach vorne“ verursachte, sind mindestens 30 Millionen Bauern verhungert. Der erste Kaiser in China wurde dafür geächtet, daß er einmal etwa 500 konfuzianische Gegner umbrachte. Aber diejenigen Intellektuellen, die in der sogenannten Kulturrevolution umkamen, sind vielfach mehr, genaue Zahlen kann man noch nicht ermitteln, weil die Kommunisten es nicht zulassen.
Aber die Kommunisten konnten nicht verhindern, dass am 4. Juni 1989 die Weltöffentlichkeit erfuhr, wie die kommunistischen Panzer das chinesische Volk niederwälzten. „Rede auf der Kundgebung am Allerheiligen 2003 vor dem Kölner Dom“ weiterlesen