Mit Himmelsauge die Olympischen Spiele 2008 in Peking betrachten II

rund_lPlakat_01Das Plakat mit dem Hakenkreuz

Es freut mich, daß Sie zu dieser Veranstaltung gekommen sind. Haben Sie das Plakat gesehen?
Das Plakat ist zwar ein deutscher Entwurf, gibt aber meinen chinesischen Standpunkt wieder. Hitlers Hakenkreuz ist in meinen Augen ein Mißbrauch des buddhistischen Glückssymbols Swastika. Darüber habe ich vor fünf Jahren noch ein Gedicht veröffentlicht:

Swastika

kommt in allen Kulturen vor
Himmelsaugen sehen sie auf Buddhas
Im Osten gilt sie als Glückssymbol
Im Westen wurde dieses göttliche Zeichen
von einem Österreicher
in ein dunkles Kreuz verwandelt
das die Deutschen schwer belastet
die deswegen kaum zum Himmel schauen

Ich habe dieses Plakat verteilt und verschickt.
Darauf hat mir ein ehemaliger Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung mit folgender Email geantwortet.
Ich zitiere: „Ehrlich gesagt, Xu Pei, scheinst du jedes Maß an Verstand verloren zu haben. Die chinesische
Regierung mit den Nazis gleichzustellen ist absolut unangemessen,  unhistorisch und schlicht falsch.  Es ist propagandistisch und so ein Schrott sollte nicht über diese Verteiler gesendet werden.“

Darüber mußte ich lachen, denn meine Initiative ist gerade darauf zurückzuführen, daß ich als Exilchinesin  mich berufen fühle, die Propaganda des Terror-Regimes in meinem Heimatland zu entlarven. Kurz davor habe ich noch Martin Blachmann, einem WDR Moderator in Bezug auf meine Homepage geantwortet, daß mich kein Leser beschimpft hat, weil ich ja nur meine Erfahrung und Erkenntnis mitteilen möchte. Der chinesische Blog, den meine Homepage anzeigt, hat mehr als 445 tausend Klicks registriert. Die Rückmeldungen sind meistens Dankmails.

Vor 2002 war ich damit beschäftigt, mein eigenes Bewußtsein zu verfeinern und die chinesische Kultur den Deutschen Lesern mit meinem Werk nahezubringen. Nach meinem zweiten Versuch, nach China zurückzukehren, hätte ich mich gerne habilitiert, weil mein Erlebnis in China mich an Nazi-Deutschland erinnert und ich die beiden Regimes vergleichen möchte. Einige Professoren habe ich auch besucht, aber dann geriet ich durch das Internet in die chinesische Widerstandsbewegung.

Ich fühle mich von meinem Wissen und Gewissen gezwungen,  die authentische Lage in China einschließlich Tibets aufzuklären und die chinesische Widerstandsbewegung zu unterstützen. Das heißt, ich bin seit 2002 der Meinung, daß sich das Regime in China nach dem Pekinger Massaker vor 19 Jahren zu einem Naziregime entwickelt hat, das China und die Welt bedroht.

Ich möchte gerne den Menschen dabei helfen, die KP Chinas von dem Land China, von der chinesischen Nation und von der chinesischen Kultur zu unterscheiden. Die KP Chinas, die auf einer atheistischen und materialistischen Irrlehre aus dem Westen gegründet ist,  hat mit der chinesischen Kultur aus Konfuzianismus, Buddhismus und Taoismus nichts gemeinsam. Früher hat die KP versucht, die chinesische Kultur systematisch zu zerstören, und  jetzt versucht die KP, im Namen der chinesischen Kultur und der chinesischen Nation ihr Verbrechen zu vertuschen und den Nationalismus zu  beschwören. Dabei wird die Bevölkerung nicht nur ausgebeutet, ausgenutzt, sondern auch ausgerottet.

Mich freut es sehr, daß immer mehr Menschen zu meinem Standpunkt gekommen sind. Selbst die ZEIT, die wie Helmut Schmidt die rote Propaganda aus China teilweise übernommen hat, veröffentlichte am 3. Juni einen Artikel über Teng Biao. Der promovierte Jurist gehört zu den Chinesen im Land, die ich kenne und deren Blog ich als  Informationsquelle benutze. Er läßt sich auch weder bestechen noch einschüchtern.  „Im Januar wurde ihm der Pass abgenommen. Anfang März haben ihn Sicherheitsbehörden abgeholt und 48 Stunden lang festgehalten. Sie drohten mit zehn Jahren Haft und warnten ihn davor, mit ausländischen Medien zu sprechen. Doch genau das sieht Teng Biao als seine Pflicht.“ Das Verbrechen im Namen von Olympia hat Teng  persönlich erfahren und ich erfahre es durch ihn und andere echte Chinesen. Hier ein Beispiel: 16 Milliarden Kubikmeter Wasser werden aus anderen Gegenden weggenommen, deren Wassermangel  noch größer ist als in Peking, um den Wasserbedarf während der Spiele zu garantieren.

Im Vergleich zu den echten Chinesen im Land geht es mir in Deutschland wunderbar. Eine Beschimpfung macht mir wirklich nichts aus.

Ich bin Deutschland in vieler Hinsicht dankbar. Aus der deutschen schändlichen Historie konnte ich lernen und darf mein Wissen für die chinesische Gegenwart verwenden.

Meine Homepage und Vorträge dienen nicht nur dazu,  die chinesische Kultur zu vermitteln, sondern auch Sie darüber zu informieren, daß sich die Geschichte wiederholt: Gestern die braunen Nazis, heute die roten Nazis. Genau wie die braunen Nazis mißbrauchen die roten Nazis die Olympischen Spiele, um ihr Verbrechen zu tarnen und die Welt zu betrügen.

  Eine Zusammenfassung

In der letzten Veranstaltung hier habe ich  ausführlich über die folgenden fünf Punkte berichtet:

1 Die Olympischen Spiele in Peking  werden von den Kommunisten wie Hu Jintao, der als „Schlächter von Lhasa“ aufgestiegen ist, ausgerichtet.

2 Im Namen von Olympia finden Verbrechen statt, die nicht einmal in Nazi-Deutschland begangen wurden.

3 Angesichts des tibetischen Aufstandes und der kommunistischen Unterdrückung habe ich auch zum Ausdruck gebracht:
Es gibt keinen Konflikt zwischen China und Tibet, sondern einen Konflikt zwischen dem atheistischen Regime und den Gläubigen aller Richtungen. In China sind alle Menschen nicht einmal Bürger der zweiten Klasse, sondern Verfügungsmasse, wenn sie nicht in die KP eintreten oder dieser gehorchen. Selbst wenn sie wie Zhao Ziyang zum Parteichef aufstiegen, verloren sie ihr Menschenrecht, sobald sie die demonstrierenden Menschen  nicht massakrieren wollten. Die ethnische Zugehörigkeit spielt dabei keine Rolle. Der Dalai Lama, der von Han-Buddhisten der tibetischen Schule verehrt und von tibetischen Kommunisten diffamiert wird, ist ein lebender Beweis für die Reinkarnation. Er hat leider den Wolf im Schafspelz noch nicht erkannt.

4 Meine Feststellung, daß sich das Regime nach dem Pekinger Massaker vor 19 Jahren zu einem roten Naziregime entwickelt hat, läßt sich auch daran erkennen, daß der Dalai Lama vom Regime als Separatist diffamiert wird. Denn das Regime braucht den Nationalismus als das letzte Mittel, um das Volk zu betrügen und seine Macht zu erhalten. In diesem Hintergrund ist die Bemühung des Regimes um die Olympischen Spiele in Peking und mein Olympia-Boykott zu  verstehen.

5 In einem totalitären System wie der VR China dient der Sport den Machthabern als Mittel zur Propaganda und zur Machterhaltung. Diese Meinung teile ich mit vielen anderen Chinesen wie Chen Kai, einem exnationalen Basketballspieler. Wir sind auch der Meinung, mit einem Regime, das seit seiner Machtergreifung den Völkermord und den kulturellen Völkermord begeht, kann man nicht über Menschenrechte reden. Was wir wollen ist, seine Verbrechen bzw. seine Illegalität zeigen, um einen friedlichen Zusammenbruch des Regimes mit einer Austrittswelle aus der KP Chinas herbeizuführen.

Trotzdem möchte ich mich nicht als Dissidentin oder Menschenrechtlerin bezeichnen. Ich habe keine politische Ambition. Hildegard von Bingen oder Mutter Theresa sind Menschen, denen ich mich zugehörig fühle.

Da ich als Dichterin die Aufenthaltserlaubnis in Deutschland und seit 2004 den deutschen Paß bekommen habe, möchte ich dem Ruf einer Dichterin gerecht werden. In diesem Jahr ist auch mein fünfter Gedichtband Himmelsauge erschienen. Was ein Himmelsauge bedeutet und wie man damit die Welt betrachtet, habe ich mit diesem Gedichtband zum Ausdruck gebracht. Hiermit möchte ich auch das Titelgedicht vortragen.

Ein Himmelsauge

  hat jeder
aber nur wenige kennen es
die meisten wissen nicht einmal davon
Viele indische Frauen
malen sich an seiner Stelle einen  Punkt

  Diejenigen
die dieses Auge erlangen
sehen Dinge
Menschen und Ereignisse
aus anderen Zeiten und Räumen
Hellseher oder Propheten
werden sie genannt

(S.65)

Heute möchte ich mit meinem Himmelsauge das Erdbeben in Sichuan, wo ich zwanzig Jahre gelebt habe, beleuchten.

  Der Kaiser Kang Xi (1654-1722)

Als Vergleich möchte ich Ihnen vorstellen, was der Kaiser Kang Xi nach einem gleichstarken Erdbeben im Jahr 1679 gemacht hat.

Das Erdbeben betrachtete Kang Xi wie seine Vorgänger als Warnung des Himmels. Kaum fand das Erdbeben statt, tat Kang Xi seine Beichte  kund, in der er die Schuld zuerst auf sich und dann die Beamten lud. Der Himmel wurde um Verzeihung gebeten.

Er hat sich nicht nur sofort um die Opfer gekümmert, sondern auch die Würde- und Funktionsträger zusammengerufen, um gemeinsam darüber nachzudenken, was das Erdbeben verursachte und wie es zu verhindern ist. Zwei Tage später hat er schon sechs Fehler gefunden und  den Beamten mitgeteilt. Zusammengefaßt lassen sie sich wie folgt übersetzen:

1 Die Bevölkerung wird ausgebeutet.
2 Unter den Beamten gibt es zu viele, die ihren  eigenen Interessen  folgen.
3 Während der millitärischen Aktionen wird maßlos getötet, in Brand gesetzt und beschlagnahmt.
4 Die Beamten vor Ort kümmern sich wenig um die Bevölkerung und leiten die wahre Lage nicht nach oben.
5 Die Justiz ist nicht aufrichtig und die Klagen werden nicht durchgeführt.
6 Die Diener der hohen Beamten mischen sich in die Justiz ein und erbeuten Vorteile gegenüber den kleinen Leuten.

Innerhalb von 10 Tagen wurde ein kaiserliches Gesetz verabschiedet, um die sechs Fehler zu beheben. Kang Xi wird zu den Kaisern gezählt, die nach der konfuzianischen Lehre das Volk wie ihr Kind lieben. Kang Xi, der einundsechzig Jahre lang Kaiser war, hat China nicht nur am längsten beherrscht, sondern auch in eine Blütezeit gebracht. Unter seiner Mantschuren-Herrschaft konnten sich Kulturen aller ethnischen Gruppen und Glaubensrichtungen einschließlich christlicher entfalten, die unter der kommunistischen Führung zerstört und verfolgt werden. Unter Chinesen sind mehr als 50 ethnische Gruppen zu verstehen. Mantschuren wie Kang Xi, Han wie ich, Tibeter wie der Dalai Lama, Uiguren wie Rebiya Kadeer und Mongolen wie die jetzige kommunistische Botschaftlerin in England  sind am  zahlreichsten, insbesondere Han. Im Vergleich zu den Mantschuren haben die Tibeter noch Glück. Denn unter etwa 10 Millionen Mantschuren gibt es heute nur 100, die ihre eigene Sprache sprechen und nur etwa 20 kennen ihre eigene Schrift.

Kang Xi und seine Beamten glaubten, der Himmel zeigte ihnen mit Erdbeben an, daß ihre Politik gegen das himmlische Herz war. Es war ihr falsches Handeln, das  das Erdbeben hervorgerufen hatte.  Sie waren auch der Überzeugung, daß die Leiden und Jammer der kleinen Leute die himmlische Harmonie stören, sodaß die Überschwemmungen, Sonnenfinsternis, Veränderung der Sterne, Erdbeben, Austrocknen der Quellen usw. auftreten.

Nach der traditionellen chinesischen Weltsicht gibt es keine Naturkatastrophe. Die Natur ist für die Menschen da, die Katastrophe findet nur statt, wenn die Menschen gegen das himmlische Gesetz gehandelt haben.

Die KP aber handelt grundsätzlich gegen das himmlische Gesetz.
Die KP beschwört nicht nur Klassenkampf, das heißt Kampf unter den Menschen, sondern propagiert auch: Die Freude beim Kampf gegen den Himmel und gegen die Erde ist grenzenlos.
Ein Beispiel dafür sind Staudämme, die mit dem Erdbeben eng zusammenhängen.

  Die Zerstörung der Natur

Vor 1949 gab es in China nur 20 bis 30 Staudämme, die von japanischen Invasoren während des zweiten Weltkrieges gebaut worden sind.

Aber durch den Einfluß der Sowjetunion hat die KP Chinas die Bevölkerung dazu gezwungen,  über 8500 Staudämme zu bauen. Im Westen hat man in den Siebzigern bereits die Zusammenhänge zwischen Staudämmen und Erdbeben erkannt und mit dem Staudammenbau aufgehört. Aber in China werden weiter Staudämme gebaut. Trotz der Warnung der chinesischen Wissenschaftler wird der katastrophale Dreischluchtenstaudamm in Sichuan aus Größenwahn gebaut. Und in der Nähe des Epizentrums diesmal wird auch ein Staudamm, der 156 Meter hoch und 11 bis 12 Milliarden Kubikmeter Wasser aufstauen soll, gebaut, der durch das Erdbeben nun ein großes Risiko wird.

Es wundert mich also nicht, daß in China Dürre, Überschwemmung, Erdbeben und andere Naturkatastrophen stattfinden, denn das Regime hat im Vergleich zur Politik des Kaisers Kang Xi nicht nur sechs Fehler begangen. Kang Xi hat nicht über 80 Millionen Einwohner in Friedenszeiten umgebracht. Kang Xi hat auch niemanden zur Abtreibung und Sterilisierung gezwungen. Kang Xi hat die Position der buddhistischen Schule des Dalai Lama in Tibet anerkannt und seinen Vorgängern Orden verliehen. Und Kang Xi hat niemanden seiner Glaubensfreiheit beraubt. Aber das Regime verfolgt alle echten Gläubigen, z.B. Bernhard Wilden, ein katholischer Student aus Köln. Kurz vor Weihnachten 2006 wurde der 24jährige  Deutsche in Peking tot aufgefunden, nachdem er sich von der roten Gestapo bedroht fühlte.

Und seit 1999 wird die chinesische buddhistische Schule Falun Gong verfolgt, die 70-100 Millionen Chinesen praktizieren. Menschen, die sich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit richten,  werden sogar teilweise als Sklave und Organspender in Konzentrationslagern gehalten. Ein Verbrechen, das auch Hitler in den Schatten stellt!

In der letzten Veranstaltung habe ich die Zerstörung des alten Peking bzw. der chinesischen Architektur durch die KP gezeigt, heute erfahren Sie, wie die Natur in China von der KP zerstört wird. Ein Drittel der über 8500 Staudämme  stellen ein Sicherheitsrisiko dar und können zu jeder Zeit  eine sogenannte Naturkatastrophe verursachen, wie es schon passiert ist. Das Erdben in Sichuan diesmal hat das Risiko noch verstärkt. Unter den 6678 Staudämmen in Sichuan sind 27% durch das Erdbeben, wie der Obengenannte direkt gefährdet.

Aber das fast 2300 Jahre alte Wasserbauwerk von Li Bing in Dujiangyan, wo viele neuen Gebäude insbesondere Schulgebäude beim Erdbeben zusammenfielen, ist heil geblieben. Und eine Hängebrücke aus Kang Xis Zeit in der Nähe hat auch das Erdbeben überstanden.

Daran ist auch zu erkennen, daß die KP Chinas mit der chinesischen Kultur nichts zu tun hat. Man darf nicht aus Achtung vor der chinesischen Kultur die KP Chinas respektieren, im Gegenteil, wenn man wie ich die chinesische Kultur liebt, dann muß man die KP verabscheuen, zumal die KP Chinas den Namen der  chinesischen Kultur mißbraucht, um das kommunistische Verbrechen zu vertuschen.

  Das Erdbeben in Sichuan

Das Erdbeben in Sichuan hat mich nicht überrascht, denn ich ahnte, daß das rote Verhängnis im Jahr 2008 deutlich wird. Darauf habe ich in meiner letzten Veranstaltung im April hier  zum Schluß mit einer Passage aus den Prophezeiungen von Nostradamus hingewiesen.

Ich interessiere mich für Prophezeiungen einschließlich der Offenbarung an Johannes und bemühe mich, sie zu entschlüsseln.

Das Erdbeben in Sichuan diesmal wurde auch prophezeit, und zwar von verschiedenen Personen, auf unterschiedliche Art und Weise.

Hier nenne ich nur die Prognose eines chinesischen Wissenschaftlers Geng Qingguo.

Im November 2006 hat Geng schon eine Prognose eingereicht. Im Januar hat er seine Prognose an den Premierminister Wen Jiabao geschickt. Am 30. April hat er noch eine genaue Prognose eingereicht, in der genannt wird, daß im Gebiet von A Ba ein Erdbeben von einer Stärke über 7 vor und nach dem 8. Mai, innerhalb von 10 Tagen  stattfinden wird.

Nach dem Erdbeben, dessen Epizentrum in A Ba war, konnte Geng nur weinen, weil sein Forschungsergebnis das Leben der Opfer nicht gerettet hat!

Das Regime hat also diesmal genau wie im Jahr 1976 die Warnung vor einem Erdbeben mehrmals erhalten, aber nur in der Partei bekannt gegeben, und öffentlich als Gerücht widerlegt. Wegen der Stabilität vor den Olympischen Spielen, behaupten einige Berichte. Es gibt auch Kenner der KP, die vermuten, daß das Regime damit die Weltöffentlichkeit von den Krisen wie der in Tibet ablenken möchte.

Tatsache ist, genau wie vor 32 Jahren wurden die meisten Menschen von dem Erdbeben überrascht. Letztes Mal kamen mindestens 240 tausend Menschen ums Leben. Diesmal weiß man noch nicht. Während die Wahrheit über das Erdbeben in Tangshan erst fast 30 Jahre später ans Tageslicht kam, kann das Regime diesmal nicht mehr die Informationen sperren wie früher.

Die Nachricht über das Erdbeben von einer Stärke 8 wurde zuerst in Amerika berichtet. Das Regime aber gab eine Woche lang nur eine Stärke unter 8 zu, denn nach einer internationalen Regel können Rettungsmannschaften bei einer Stärke von 8 gesendet werden, ohne Visa zu beantragen.

36 Stunden nach dem Erdbeben kam Chen Guangbiao, ein für seine Wohltat bekannter Unternehmer aus der Provinz Jiang Su, die etwa 2000 Kilometer von Sichuan entfernt ist, mit einer Rettungsmannschaft von 120 Leuten und 60 Maschinen vor Ort, wie die erste Rettungsmannschaft aus Soldaten, die unter der kommunistischen Führung steht und außer zwei Händen nichts mit sich brachte. Chen mußte ihnen helfen, weiterzukommen.

Aber über Chens Heldentat wurde bei CCTV nicht berichtet. CCTV ist dafür da, zu zeigen, wie sehr sich die kommunistische Führung bemüht, die Opfer zu retten und wie dankbar die Geretteten dem weinenden Wen Jiabao sind. Und selbst nach dem Erdbeben hörte CCTV nicht damit auf, eine neue Verleumdungskampagne über Falun Gong durchzuführen.

Das Regime hat raffinierte Propaganda betrieben, aber die Propaganda kann die Familienangehörigen der Opfer nicht daran hindern zu fragen, warum fast 7000 Schulgebäude beim Erdbeben zusammenbrachen und 10 tausend Schüler begraben wurden, zumal die kommunistischen Rathäuser teilweise so prächtig sind wie ein westliches Fünfsterne-Hotel.

Am 15. Mai, drei Tage nach dem Erdbeben zog die Regierung in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan in ein neues Rathaus, das 12 Milliarden Yuan, etwa 1.2 Milliarden  Euro gekostet hat. Ich habe das Foto im Internet Martin Blachmann gezeigt und gefragt, was für Gebäude das sein mögen. Oper, war seine Antwort. Dieser prächtige Gebäudekomplex von 370 tausend Quadratmetern wurde angeblich von einem Olympia-Architekten entworfen und erinnert mich an das monströse Bauprojekt von Hitler.

Nach dem Erdbeben habe ich auch einige Hinweise auf die Atomanlagen und Ausrüstungsindustrie in diesem Gebiet bekommen. Am 1. Juni habe ich sogar einen Bericht gefunden, der von einer Atomexplosion durch das Erdbeben unter der Erde handelt. Ich weiß nicht was Sie von den deutschen Medien mitbekommen haben. Meine Bemühung ist, die chinesischen Informationen aus erster Hand ins Deutsche zu übertragen und zu veröffentlichen.

Ein Vergleich zwischen dem Erdbeben im Jahr 1976 und diesmal zeigt, daß sich das Regime nicht verbessert, sondern verschlimmert hat.

Das erste Erdbeben fand in der Nacht statt, viel mehr Menschen wurden verschüttet, dennoch wurden 70% der Verschütteten gerettet. Diesmal fand das Erdbeben am Nachmittag statt, aber nur 7% wurden gerettet.  Letztes Mal kam die kommunistische Armee viel schneller  nach dem Erdbeben zur Rettung an, als diesmal.

Ein neunjähriges Kind Namens Lin Hao hat sieben Stunden gebraucht, um nach dem Erdbeben zu Fuß aus Yingxiu nach dem etwa 35 Kilometer entfernten Dujiangyan zu fliehen, aber die Soldaten sind erst 33 Stunden nach dem Erdbeben in Yingxiu angekommen. Und die eingesetzten Soldaten sind viel weniger als letztes Mal. Letztes Mal war die ganze Luftwaffe im Einsatz und diesmal sind 15 Fallschirmjäger im Erdbebengebiet gelandet. Diesmals sind auch weniger Soldaten im Einsatz als bei dem Pekinger Massaker, wo 150 bis 250 tausend Soldaten gezählt wurden.

Das Regime hat diesmal zwar unter dem Druck nach 72 Stunden einige ausländische Rettungsmannschaften zugelassen, aber die inländischen NGOs wurden so schikaniert, daß sie alle bis zum 30. Mai die Rettungsarbeit aufgeben mußten.
127 Stunden nach dem Erdbeben konnte eine russische Rettungsmannschaft eine Chinesin retten.
Ich frage mich auch, warum sich die vor Ort stationierten Soldaten nicht gezeigt haben.

Dafür aber wurden bis zum 4. Juni, dem 19. Jahrestag des Pekinger Massakers 5000 Sonderpolizisten aus 28 Städten nach Sichuan geschickt. Wofür? Gleichzeitig fand ich einen offenen Brief vom 5. Juni unter dem Titel „Der Olympiaruf von Millionen entlassenen Soldaten und Offiziere“, in dem steht, „Wir möchten bei der Gelegenheit der Olympischen Spiele unser Erlebnis und erlebtes Unrecht erzählen und unseren  Olympiaruf kundtun. Je schneller das Problem der entlassenen Soldaten und Offiziere gelöst wird, desto mehr Stabilität hat die Gesellschaft, desto mehr Harmonie  haben auch die Olympischen Spiele.“ Überall gibt es Warnzeichen!

  Die taoistische Glückszahl 8

Sie wissen vielleicht auch, daß 8 in der chinesischen Kultur eine Glückszahl ist.

Nun möchte ich die folgenden Daten und Fakten aufzählen, die mit den Olympischen Spielen zusammenhängen, die am 08.08.08 um 08:08 Uhr abends eröffnet werden sollen.

Das Regime tut wirklich alles, um die Olympischen Spiele zu veranstalten. Im März überschritten die Kosten bereits 4000 Milliarden Yuan, etwa 400 Milliarden Euro.

Am 24. 05. wurden 8 für die Olympischen Spiele ausgesuchten Pandabären aus Sichuan von einer Boeing 747 frühzeitig nach Peking transportiert, wegen des Erdbebens. Die direkten Kosten dafür betragen über 1 Million Yuan, die indirekten über 3 Millionen.

Der Pandabär ist das zweite von den 5 Maskottchen, die von den roten Nazis für die Spiele ausgesucht wurden.

Die roten Nazis haben die Glückszahl der Taoisten 8 und die 5 taoistischen Elemente (Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall)für ihren Zweck mißbraucht, während sie damit gegen das taoistische Prinzip Wahrhaftigkeit handeln. Deshalb bringen die Maskottchen auch kein Glück, im Gegenteil.

Das Erdbeben der Stärke 8 fand am 12.05. um 14 Uhr 28 in des Pandabärs Heimat statt. Die drei Zahlen des Datums ergeben eine Quersumme von 8 und 88 Tage bis zum 8. August.

Das erste Maskottchen, das als Fisch das Wasser symbolisiert, erinnert an die beispiellose Schneekatastrophe, die zum chinesischen Neujahr Chaos, Schaden im Süden Chinas verursachte und Tote forderte.

Das dritte Maskottchen für das Olympische Feuer hat den Fackellauf, der auf die braunen Nazis zurück zu führen ist, nicht beglückt.

Das vierte Maskottchen Tibetantilope hat in Lhasa keine Ruhe bewirkt. Und das Massaker in Lhasa fand am 14.03. statt. Die drei Zahlen ergeben auch die Quersumme 8.

Das fünfte Maskottchen Schwalbendrachen erinnert an das Zugunglück in der Nähe von der Stadt, die für diese Drachen berühmt ist. Dabei wurde der für die Propaganda der Olympischen Spiele ausgesuchte Zug von Peking nach Qingdao zerstört. Als er entgleiste und mit einem entgegenkommenden Zug zusammenstieß, war es der 28. April.

Die fünf Maskottchen entsprechen nicht nur den Farben der fünf Olympischen Ringe, sondern symbolisieren gemeinsam auch Peking heißt Dich willkommen.

Und am 28. Mai, nachdem seit Tagen eine dicke Dunstglocke über Peking  gehangen hatte, mußte das Umweltministerium  die Luftverschmutzung  als schwer einstufen. Sport im Freien sollte vermieden werden.

Bis zu den Olympischen Spielen sind es noch zwei Monate.

Das Regime hat bereits strenge Verhaltensmaßregeln für Olympiatouristen herausgegeben. Wer Maulkorb und Gängelband kennenlernen möchte, kann nach Peking zu den Olympischen Spielen fliegen. Da sind auch junge Olympia-Hostessen in roten Kostümen anzutreffen, die mit Eßstäbchen im Mund zum Lächeln trainiert wurden.

Ich glaube, es gibt noch böse Überraschungen.
Eine Epidemie, die als Hand-Fuß-Mund Krankheit bezeichnet wird, ist jedenfalls schon vor dem Erdbeben ausgebrochen.

Köln,  zum 19. Jahrestag des Pekinger Massakers