Aktuelle Beispiele für die rote Infiltration der Kommunistischen Partei Chinas in Deutschland

rund_rFür Exilchinesen wie mich bedeuten die roten Demonstrationen von Chinesen im Ausland wegen des olympischen Fackellaufs eine Gefahr, gegen die man sich wehren muß, denn sie sind alle von der kommunistischen Botschaft im Ausland organisiert worden.

Die Pressemitteilung des Falun Dafa Informationszentrums vom 13. Juni 2008 „Auslandschinesen werden von den chinesischen kommunistischen Vertretungen zu Gewalt angestiftet“ liefert einen weiteren Grund zur Besorgnis. Darin heißt es: „Im Vorfeld der Olympischen Spiele haben Parteikader chinesische Touristen und Studenten, die sich im Ausland aufhalten zu Hass und Gewalttaten gegenüber Falun Gong-Praktizierenden angestiftet.“ Die körperlichen und verbalen Angriffe gegenüber Falun Gong-Praktizierenden geschahen in Amerika, Japan und Polen.

Es ist erschreckend, daß das rote Terrorregime nun auch in fremden Territorien die Menschenrechte und Glaubensfreiheit verletzt, während die China-Korrespondenten verschiedener ausländischen Medien wie z. B. der Spiegel-Korrespondent Wieland Wagner von den roten Nazis beschimpft und bedroht werden.

Auch die rote Infiltration in Deutschland kommt mir immer bedrohlicher vor. Hiermit zwei Beispiele, die gerade gleichzeitig in Deutschland geschahen.

Als Protest gegen die deutschen Nazis war die „Parade der Kulturen“ in Frankfurt 2003 ins Leben gerufen worden. Am 21. Juni fand die „Parade der Kulturen“ unter dem Motto „Bunt, schön – Frankfurt“ zum sechsten Mal statt. Das Ziel ist daß „Vielfalt und das friedliche Zusammenleben in der Stadt positiv demonstriert werden, um den Dialog zwischen den Generationen, Kulturen und Religionen sowie gegenseitiges Kennenlernen und Verständnis zu fördern.“

Raten Sie, wer die größte Gruppe auf dieser Parade von etwa 2000 Teilnehmern war!

Am 22. Juni wurde von der kommunistischen Propagandaagentur Xinhua ein Bericht veröffentlicht, in dessen Überschrift behauptet wird: „Der ganze Globus heißt die Olympiade willkommen: Auf der „Parade der Kulturen“ in Frankfurt entfachte der Olympia-Wind“ . http://news.xinhuanet.com/sports/2008-06/22/content_8415118.htm

Darin ist zu erfahren, daß über 500 Chinesen an der roten Demonstration teilnahmen. Die führende Rolle spielte das Gesang-und Tanzensemble der Provinz Hunan, das extra aus China eingeflogen wurde.

In einem deutschen Bericht vom gleichen Tag (http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php/4910344) fand ich zwei Bemerkungen in diesem Zusammenhang:

„Der Alltag holte die multikulturelle Parade bisweilen aber auch ein: Größte Gruppe im Umzug waren an diesem Samstag Chinesen, die mit offiziellen Plakaten und Maskottchen für die Olympischen Spiele in Peking warben. „

„Flüchtlinge aus Vietnam empörten sich über die Werbung für die Olympischen Spiele: ‚Wir sind für den Dalai Lama’…“ was man natürlich in China nicht erfahren darf.

Weder der deutsche Organisator noch der deutsche Reporter haben also gemerkt, daß das rote Regime seinen langen Arm nach Deutschland ausgestreckt hat und die roten Nazis auf einer Parade waren, die ihren Ursprung im Protest gegen die deutschen Nazis hat.

Aber der deutsche Organisator hat wenigstens nicht auf das Verlangen der kommunistischen Botschaft die Teilnahme des Falun Dafa Vereins Deutschland verweigert. So konnten etwa 150 Falun Gong Praktizierende nur wenige Meter weiter hinter der roten Demonstration an der „Parade der Kulturen“ teilnehmen, um die chinesische Kultur und die kommunistische Verfolgung mit einem Transparent „Chinas reiche Kultur überschattet durch Mord und Tod“ zu zeigen. Davon darf man in China auch nicht berichten.

Bedauerlicherweise bezeichnet der obengenannte deutsche Bericht Falun Gong als „in China verbotene Kultbewegung“. Das verrät, daß der Reporter die rote Propaganda bzw. die Hetzkampagne des Regimes gegen Falun Gong, die beliebteste buddhistische Schule vor der Verfolgung 1999 in China, übernommen hat.

Seit 2002, seit ich die Verfolgung von Falun Gong bei meinem zweiten Heimkehrversuch erfuhr, habe ich mich intensiv mit Falun Gong auseinandergesetzt und verteidige Falun Gong als Repräsentant der chinesischen Kultur seitdem in der Öffentlichkeit. Die Übernahme der roten Propaganda gegen Falun Gong in den deutschen Medien ist leider gang und gäbe.

Gott sei Dank wird die rote Propaganda gegen den Dalai Lama nicht von den deutschen Medien übernommen. Ende April habe ich einen offenen Brief auf Chinesisch an den Dalai Lama geschrieben und mit einer Unterschriftensammlung an sein Büro geschickt. Eine deutsche und englische Übersetzung wurden auch im Internet veröffentlicht.

Als die Parade in Frankfurt stattfand, kam ich endlich in Köln dazu, einen Artikel auf Chinesisch zu verfassen, um Huang Qi, den Gründer der Menschenrechts-Internetseite www. 64tianwang.com zu rühmen, der am 10. Juni erneut verhaftet wurde. Am 3. Juni 2000 wurde Huang bereits wegen der Veröffentlichung der Artikel über das Massaker am Platz des Himmlischen Friedens 1989 auf seiner Webseite verhaftet und fünf Jahre lang Misshandlungen und Einzelhaft ausgesetzt.

Da erhielt ich von einem deutschen Journalisten Jo Schwarz, dem Verantwortlichen der Webseite www. xinhua.de, die meinen offenen Brief an den Dalai Lama auch veröffentlicht hat, die Nachricht: „Nach zahlreichen Angriffen von in Deutschland lebenden chinesischen Studenten, haben wir heute eine Unterlassungserklärung im Namen der staatlichen Nachrichtenagentur ‚Xinhua Nachrichtenagentur‘ in Berlin erhalten. Vertreten wird diese durch die Anwältin ‚Meiting Zhu‘ in Köln. Es wird verlangt, die Domain zu schließen.

Die darin aufgeführten Punkte sind aus der Luft gegriffen. Da das Team von Xinhua.de aus reiner Überzeugung und idealistischen Gründen und unentgeltlich Xinhua.de betreibt, müssen wir uns gegen die Unterlassungserklärung zur Wehr setzen, die Pressefreiheit in Deutschland verteidigen und auch weiterhin einen offenen Dialog und eine offene Meinungsbildung hinsichtlich China ermöglichen.“

Mir ist bekannt, daß das Regime eine Menge rote Spione bzw. Spitzel weltweit unterhält, welche auch die Regimegegner angreifen bzw. diffamieren, um unsere Widerstandsbewegung zu sabotieren. Es ist für mich neu, daß es in Deutschland bereits eine Anwaltkanzlei gibt, die dem Regime dient. Aber wie kann sich das Regime in China nun erlauben, einem deutschen Journalisten zu verbieten, daß er in Deutschland eine Webseite betreibt, die ein glaubwürdiges China darstellen möchte.

Unter der Umschrift xinhua sind auf Chinesisch viele chinesische Schriftzeichen zu verstehen. Während www. xinhua.de auf Chinesisch ein glaubwürdiges China bedeutet, weil hier alles über China berichtet wird, bedeutet die kommunistische Propagandaagentur mit der gleichen Umschrift auf Chinesisch ein neues China. Dort wird nur das veröffentlicht, was dem Regime bzw. dem Propagandaministerium recht ist.
Ein offener Brief an den Dalai Lama wird auf keinen Fall dort veröffentlicht.
Außerdem ist die Propagandaagentur des Regimes unter xinhuanet.com zu erreichen. Niemand wird die kommunistische Propaganda mit einer sachlichen deutschen Webseite über China verwechseln, zumal xinhua.de noch ausdrücklich auf den Unterschied hinweist.

Nun bin ich gespannt, ob die deutsche Regierung bzw. das deutsche Recht in der Lage ist, einen deutschen Journalisten in Deutschland vor dem roten Angriff zu schützen.

Köln, 25. Juni 2008