Hongkong
Was hat Tibet mit China zu tun?
Als die Republik China gegründet wurde, erklärten die Gründungsväter die fünf Hauptvolksgruppen Han, Mandschuren, Mongolen, Muslime und Tibeter in der letzten Kaiserdynastie – Qing(1644-1911) – zur Nation der Republik China. Aber es gab Tibeter, die nach Unabhängigkeit strebten. Manche schlossen sich der kommunistischen Internationale an, die alle Unabhängigkeitsbewegungen unterstützten, um das kommunistische Lager zu vergrößern. Kaum wurde Tibet quasi unabhängig, marschierte die kommunistische Armee der „Volksrepublik China“ in Tibet ein. 1959 musste der Dalai Lama nach Indien ins Exil fliehen.
Mein Geburtsort Dardo liegt in Tibet, über das seit 1951 die kommunistische Partei Chinas herrscht. Das Tiananmen-Massaker in Peking 1989 machte mich in Düsseldorf mit dem kommunistischen Verbrechen weltweit bekannt. Seitdem unterstütze ich den Freiheitskampf aller Gruppen der Republik China, die auf der Insel Taiwan existiert und wohin auch Tibeter fliehen.
Veröffentlicht in Köln-InSight.TV
Lesung am 02.12.2018
Aus meinem Winkel … in der Lyrikreihe Emigration/Migration
- Sonntag
- 02.12.2018
- Uhrzeit:
- 17:00 Uhr – 18:30 Uhr
Zu Welt- und Einsichten aus unterschiedlichen kulturellen Perspektiven konnte der Dichter und Rezitator Wolfgang Reinke, Initiator der Lyrikreihe „Emigration/Migration“, die Dichterin Xu Pei gewinnen.
Xu bezeichnet sich auch als deutsche Verfassungspatriotin chinesischer Herkunft. 1966 in der VR China geboren und aufgewachsen, lebt seit Ende 1988 in Europa. Sie promovierte 1996 in Germanistik und erhielt verschiedene Literatur-Stipendien.
Reinke, geboren 1957 in Mülheim/Ruhr, studierte als Gutenberg-Stipendiat Architektur in Mainz, ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller*innen und erhielt 2005 das Arbeitsstipendium des Landes NRW für Schriftsteller. Seit 2007 konzipiert und leitet er die Lesereihe „Elfenbeinturm. Dichter lesen Dichter“.
Beide lesen aus ihren letzten Publikationen.
Video von der Veranstaltung
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Was gehen die Deutschen die Menschenrechte in „China“ an?
Unter dem Wort China ist in den deutschen Medien mittlerweile nur noch die so genannte Volksrepublik China zu verstehen.
Das Wort China in meiner Überschrift ist auch durch andere Unrechtsstaaten wie z.B. Nordkorea zu ersetzen.
Was bedeutet das Wort China?
Eigentlich bedeutet China Reich der Mitte und ist seit 1911 die Abkürzung der Republik China. Aber mit Unterstützung der internationalen Kommunisten haben die Kommunistische Partei Chinas 1949 die Volksrepublik China ausgerufen und die Republik China auf die Insel Taiwan vertrieben. Um das einmal deutlich klar zu stellen: Die Volksrepublik China hat mit der Republik China so wenig zu tun wie die ehemalige DDR mit der BRD.
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Was hat sich vor 29 Jahren in Peking, Partnerstadt von Köln ereignet?
Das Tiananmen-Massaker, das ich als Germanistikstudentin in Düsseldorf zu sehen bekam: https://www.youtube.com/watch?v=dRo3q_NtpmQ
In Taipeh musste ich an Teresa Teng erinnern, weil das Tiananmen-Massaker auch ihr Leben geändert hatte. Ihre Eltern flohen vor Kommunisten nach Taiwan und sie kam in Taiwan zur Welt. Durch ihr Leben und Werk lerne ich in Deutschland die Republik China kennen.
Die Freiheit in Deutschland erlaubt mir, die folgende Erkenntnis zu gewinnen:
Im Jahr 1920 liess Lenin eine Kommunistische Partei in China heimlich gründen.
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Geheimdienste warnen vor ZTE – Spionieren Chinas Handy-Firmen im Westen?
Mitten im schwelenden Handelskrieg mit Peking schneiden die USA Chinas zweitgrößte Telekomfirma ZTE vom US-Markt ab. Auch London schließt sich an. Steckt dahinter mehr als das übliche China-Bashing der Trump-Regierung?
Interview Dr. Xu Pei mit Radio Taiwan International, März 2018
Lesung am 09.03.2017
Mein Weg zur Freiheit – Zum fünfzigsten Lebensjahr
Für Bürger in der Bundesrepublik Deutschland gehört die Freiheit zur Selbstverständlichkeit, wie die Luft zum Leben. Für Menschen wie mich, die in einem Unrechtsstaat zur Welt kommen, bedeutet die Freiheit manchmal einen Kampf auf Leben und Tod. Deshalb möchte ich meinen persönlichen Weg beschreiben, damit die jüngere Generation die Freiheit in dem geeinigten Deutschland schätzen und verteidigen könnte.
Um die Freiheit in Westdeutschland zu erreichen, mussten die Deutschen in der von den Kommunisten besetzten Sowjetzone auch zuerst die Berliner Mauer aus verschiedenen Sperren überwinden, wie ich. Im Vergleich zu den Todesopfern an der Berliner Mauer wie z. B. dem zwanzigjährigen Ostberliner Chris Gueffroy, der als letzter Deutscher am 6. Februar 1989 auf der Flucht nach Westberlin erschossen wurde, hatte ich Glück. Am 17. Dezember 1988 konnte ich mit einem Pass der sogenannten Volksrepublik China und einem Studentenvisum für Düsseldorf die Berliner Mauer ohne Gefahr überschreiten.
So stellt die Berliner Mauer den geographischen Anfang meines Wegs zur Freiheit dar. Im Herbst 1983 begann jedoch schon meine Vorbereitung auf diesen Anfang, als ich in Chongqing, der Partnerstadt von Düsseldorf seit 2004, das deutsche Alphabet lernte. „Mein Weg zur Freiheit – Zum fünfzigsten Lebensjahr“ weiterlesen