Radiosendung mit Xu Pei vom 21.02.2008: Radio Bericht über China und die Verfolgung
- Bericht des WDR Radios über den Staatsterror in China und den Organraub an Falun Gong
Im Interview: die Autorin Xu Pei
Radiosendung mit Xu Pei vom 21.02.2008: Radio Bericht über China und die Verfolgung
»AN DEINER WAND
HING EIN WESTLICHES STILLEBEN
EIN ÖSTLICHES STILLEBEN
FÜHRE ICH DIR IM LOTOSSITZ VOR«
Gedichtband von Xu Pei,
jetzt im Handel
Eine Einleitung
Vor 20 Jahren wurde ich mit 21 Reiseführerin in China für deutsche Touristen, nachdem ich vier Jahre lang Deutsch als Hauptfach studiert hatte. Anderthalb Jahre lang hatte ich deutsche Reisegruppen in China und durch China geführt, bis mir ein deutsches Ehepaar half, nach Düsseldorf zum Studium zu kommen.
Bis dahin hatte ich an nichts gezweifelt, was ich in der Schule und an der Hochschule zu lernen bekam, auch wenn das Lehrmaterial mich langweilte. An die Lüge, dass wir Chinesen unter der Führung der kommunistischen Partei ein glückliches Leben führen, während zwei Drittel der Weltbevölkerung unter Hunger und Kälte leiden und auf eine Befreiung von uns warten, hatte ich geglaubt.
„Eine geistige Reise nach China – Zu den Olympischen Spielen in Beijing“ weiterlesen
– Rede auf der Kundgebung am 16.09.07 in Köln
Ohne Menschenrechte – Keine Olympischen Spiele, das ist eigentlich selbstverständlich, aber leider wurde aus der Geschichte nicht gelernt, so darf ein rotes Nazi-Regime, welches die Menschen systematisch ihre Rechte beraubt hat, im Namen der Olympischen Spiele 2008 die Menschenrechte verletzen.
Im Juli 2001, kurz nachdem Peking den Zuschlag für die Olympischen Spiele erhielt, behauptete der damalige Vize-Ministerpräsident Li Lanqing, daß der Zuschlag für die Austragung der Olympischen Spiele in Peking die Verfolgung von Falun Gong bestätigt hätte. Seitdem werden die mehr als 70 Millionen traditionell gesinnten Chinesen, die sich nach den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit“ richten, weiter in China wie die Juden in Nazideutschland verfolgt und sogar als Organspender in Konzentrationslagern gehalten. „Ohne Menschenrechte – Keine Olympischen Spiele“ weiterlesen
Das IOC (Internationales Olympisches Komitee) hat die Olympischen Spiele 2008 in Peking vorgesehen.
Der Deutsche Olympische Sportbund hat dafür den Reiseveranstalter Der Tour als Generalagent beauftragt. Der Spezialkatalog zu den Olympischen Spielen 2008 von Der Tour enthält auch einen Abschnitt „Wissenswertes über China“, aber Der Tour hat weder auf das totalitäre bzw. kommunistische System und dessen Menschenrechtsverletzungen wie z.B. die schwarze Liste für die Olympischen Spiele (hier nachzulesen) noch auf die enorme Umweltverschmutzung einschließlich Nahrungsmittel-Verunreinigung hingewiesen, geschweige denn auf die nationalen und internationalen Proteste und Boykottaufrufe.
„Hinter dem roten Schleier um die Olympischen Spiele 2008 in Peking“ weiterlesen
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Nach der gescheiterten Bewerbung von 1993 setzte sich die VR China im Jahr 2001 mit allen Mitteln gegen Toronto, Paris, Istanbul und Osaka durch. Um das zu erreichen, hat das Regime unzählige Veranstaltungen organisiert, z.B. 200.000 chinesische Schulkinder mussten ein 2008 Meter langes Plakat basteln, das an der Großen Mauer aufgehängt wurde. Deshalb behauptete die Evaluierungs-Kommission des IOC (Internationales Olympisches Komitee) in einem Bericht, „the political system“ in China sei „working for China“ und „The overall presence of strong governmental control and support is healthy…“. Die Kommission hat also nicht aus der Geschichte (1936 Berlin) gelernt.
Die geplanten Kosten betragen offiziell 23 (inoffiziell 353) Milliarden US Dollar, während über 50 Millionen Kinder und Jugendliche keine Schulbildung und etwa 50% der Bevölkerung keine ärztliche Hilfe bekommen, weswegen die VR China Entwicklungshilfe vom Ausland, unter anderem von Deutschland bekommt. Um Peking als Stadt, die fast jährlich 200 Tage mit Smog bedeckt ist, im Grünen erscheinen zu lassen wurden 1200 Milliarden Yuan ausgegeben. In Peking herrscht Wassermangel, deshalb soll das Trinkwasser für die Olympiade aus dem Süden herangebracht werden. „Die Bedeutung der Olympiade in China und die Rolle der Exilchinesen“ weiterlesen
Die deutschen Zuhörer konnten es sich kaum vorstellen, daß der deutsche Film „Das Leben der Anderen“ in der VR China verboten ist, als ich in einem Vortrag über die politische und wirtschaftliche Bedeutung der Olympiade 2008 in Peking davon sprach. Der Veranstalter wollte von mir die Quelle erfahren, aus der hervorgeht, dass der Film „Das Leben der Anderen“ in China verboten ist oder irgendwelche Hinweise auf ein implizites Verbot.
Das macht mir noch einmal bewußt, was für Übersetzungs-Aufgaben ich als chinesische Exil-Dichterin in Deutschland zu erledigen habe. Ich bekomme direkt vom Internet die authentischen Informationen aus China, auf Chinesisch, aber die Deutschen bekommen nur die von Sinologen bewußt oder unbewußt entstellten Informationen als Kompass! Wie können sie sich vorstellen, dass ein Staat, in dem die Olympiade 2008 stattfinden wird, mit der Ex-DDR Gemeinsamkeiten hat und ein Film über die Ex-DDR sogar die Gegenwart in diesem Staat widerspiegelt!
– Rede auf der Kundgebung am 01.07.06 in Gelsenkirchen
Heute komme ich mit dem blauen Band, welches ihnen sicherlich aufgefallen ist, hierher nach Gelsenkirchen. Das ist das Symbol für unseren weltweiten Hungerstreik gegen das rote Nazi-Regime in meinem Heimatland. Damit drücken wir den Wunsch aus, China auf eine friedliche Weise zu demokratisieren. Unsere blaue Revolution hat Hoffnung, zumal mittlerweile schon 11 Millionen Chinesen öffentlich unserem Aufruf, die kommunistische Partei zu verlassen, gefolgt sind, auch wenn sie deswegen verfolgt werden könnten. Die Kommunisten tun alles, um die 9 Kommentare zur kommunistischen Partei zu verbieten, mit denen wir die Austrittswelle hervorgerufen haben. Und wir sind heute wieder in Gelsenkirchen um diese frohe Botschaft zu verbreiten. Das jetzige China steht wie Nazi-Deutschland vor einer Katastrophe, die alle Bewohner der Erde betrifft. Wir möchten nicht den gleichen Fehler machen, wie die Alliierten, welche die Judenverfolgung geduldet, bzw. die Hinweise darauf nicht ernst genommen haben. Gerade während der Fußballweltmeisterschaft, wegen der alle Welt auf Deutschland blickt, haben wir Exilchinesen mit der Unterstützung von deutschen Falun Gong Praktizierenden unsere Versammlungsfreiheit genutzt, um die kommunistischen Verbrechen, vor allem die Konzentrationslager, in denen systematisch Organraub betrieben wird, an die Weltöffentlichkeit zu bringen.
Unsere Parade heute dient auch dazu, der Welt zu zeigen, was für friedliche Menschen Falun Gong Praktizierende sind, aber diese werden vom Regime in China zum Opfer des Organraubs. Falun Gong entstammt der chinesischen Kultur, welche das Regime systematisch zerstören will. Wir Exilchinesen fühlen uns verpflichtet, diese Kultur am Leben zu erhalten und sie auch in unserem Gastland aufleben zu lassen. Die Welt braucht Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.
Ich bin glücklich darüber, in Deutschland Falun Gong kennenlernen zu dürfen, denn damit finde ich meine geistige Heimat, in der ich mich zu Hause fühlen kann, auch wenn ich im Exil leben muß.
Ich weiß nicht, wie viele Exilchinesen in Deutschland leben. Als ich 1988 zum Studium nach Deutschland kam, wußte ich nicht, daß ich jetzt ebenfalls eine Exilchinesin werden würde, weil ich durch das Pekinger Massaker von 1989 gegen das Regime eingestellt bin und daher nicht mehr als Schriftstellerin in China arbeiten kann.
Ich weiß aber, daß es in Indien 80,000 Exiltibeter gibt und sich die Menschenrechtslage in China nach dem genannten Massaker weiter verschlechtert hat, während dort auf Kosten der armen Chinesen und mit Hilfe des reichen Westens ein „Wirtschaftswunder“ geschaffen wurde. Gerhard Schröder wollte sogar das Waffenembargo, welches nach dem Massaker erhoben wurde, rückgängig machen, weil er wohl die deutsche Industrie an diesem Wunder teilhaben lassen wollte. Er vergaß dabei aber, daß er sich um die Freundschaft mit einem Regime bemühte, das insgesamt schon etwa 80 Mio Chinesen und Tibeter umgebracht hat. „Ein Offener Brief“ weiterlesen
Köln, den 11. März 2006
Eure Heiligkeit Papst Benedikt XVI.,
ich bin eine chinesische Exil-Dichterin. Der Vorsitzende von der Föderation für ein demokratisches China (FDC), Herr Fei Liangyong hat mich gebeten, Sie persönlich über unsere Berliner-Konferenz im Mai zu informieren, weil wir auf Ihre geistige Unterstützung beim Widerstand gegen das kommunistische Regime hoffen.
Das Tiananmen-Massaker im Jahre 1989 hat nicht nur unzählige chinesische Intellektuelle und Studenten ins Exil gezwungen, sondern auch zur Gründung der FDC geführt. Herr Fei und ich studierten damals beide in Deutschland. Nach 17 Jahren haben wir einen deutschen Paß, der uns vor dem Regime schützt. Um so mehr engagieren wir uns für die Menschenrechte und die Glaubensfreiheit in Rotchina. „Brief an den Papst“ weiterlesen