Interview mit Xu Pei vom 29.01.2009: China ist “eine Machtwirtschaft”
- Exil-Dichterin Xu Pei: Wirtschaftsverträge dienen nur der kommunistischen Diktatur
Xu Pei im Gespräch mit Bettina Klein
Auszug der Sendung
Interview mit Xu Pei vom 29.01.2009: China ist “eine Machtwirtschaft”
Der 10. Dezember 2008 ist der 60ste Internationale Tag der Menschenrechte. Dank der Tibet Initiative Deutschland kann ich meine Redefreiheit in Hamburg geltend machen, um an die Milliarde Todesopfer der kommunistischen Regime weltweit zu erinnern, insbesondere in der VR China, das heißt in China, Tibet und Ostturkestan.
Über die Menschenrechtsverletzung in Rot-China sind Sie informiert. Deshalb möchte ich bei dieser Gelegenheit die Propaganda der Kommunistischen Partei verdeutlichen.
Als Erstes möchte ich darüber reden, wie ich mich selbst peu à peu „entkommunistifiziert“ habe.
Huang Jinqiu: Demokrat. Jahrgang 1974, seit 2003 verhaftet, 12 Jahre Gefängnisstrafe. Er hat während seines Auslandstudiums regimekritische Artikel unter dem Pseudonym Qingshuiqun auf www.Boxun.com veröffentlicht und eine Partei ausgerufen.
Shi Tao: Journalist. Jahrgang 1968, seit 2004 verhaftet, 10 Jahre Gefängnisstrafe. Shi hat die kommunistische Richtlinie zum 15. Jahrestag des Pekinger Massakers in einer Email an eine chinesische Internetseite in New York mitgeteilt. Yahoo hat seine Daten der chinesischen Stasi verraten.
„Neun Portraits der inhaftierten Chinesen zur Eröffnung der Olympischen Spiele Peking“ weiterlesen
Für Exilchinesen wie mich bedeuten die roten Demonstrationen von Chinesen im Ausland wegen des olympischen Fackellaufs eine Gefahr, gegen die man sich wehren muß, denn sie sind alle von der kommunistischen Botschaft im Ausland organisiert worden.
Die Pressemitteilung des Falun Dafa Informationszentrums vom 13. Juni 2008 „Auslandschinesen werden von den chinesischen kommunistischen Vertretungen zu Gewalt angestiftet“ liefert einen weiteren Grund zur Besorgnis. Darin heißt es: „Im Vorfeld der Olympischen Spiele haben Parteikader chinesische Touristen und Studenten, die sich im Ausland aufhalten zu Hass und Gewalttaten gegenüber Falun Gong-Praktizierenden angestiftet.“ Die körperlichen und verbalen Angriffe gegenüber Falun Gong-Praktizierenden geschahen in Amerika, Japan und Polen.
Fernsehsendung mit Xu Pei vom 22.06.2008: Tag 7 – Die Exilchinesin
Das Plakat mit dem Hakenkreuz
Es freut mich, daß Sie zu dieser Veranstaltung gekommen sind. Haben Sie das Plakat gesehen?
Das Plakat ist zwar ein deutscher Entwurf, gibt aber meinen chinesischen Standpunkt wieder. Hitlers Hakenkreuz ist in meinen Augen ein Mißbrauch des buddhistischen Glückssymbols Swastika. Darüber habe ich vor fünf Jahren noch ein Gedicht veröffentlicht:
Swastika
kommt in allen Kulturen vor
Himmelsaugen sehen sie auf Buddhas
Im Osten gilt sie als Glückssymbol
Im Westen wurde dieses göttliche Zeichen
von einem Österreicher
in ein dunkles Kreuz verwandelt
das die Deutschen schwer belastet
die deswegen kaum zum Himmel schauen
Ich habe dieses Plakat verteilt und verschickt.
Darauf hat mir ein ehemaliger Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung mit folgender Email geantwortet.
Ich zitiere: „Ehrlich gesagt, Xu Pei, scheinst du jedes Maß an Verstand verloren zu haben. Die chinesische
Regierung mit den Nazis gleichzustellen ist absolut unangemessen, unhistorisch und schlicht falsch. Es ist propagandistisch und so ein Schrott sollte nicht über diese Verteiler gesendet werden.“
„Mit Himmelsauge die Olympischen Spiele 2008 in Peking betrachten II“ weiterlesen
Rede vor dem Arbeitskreis Journalistinnen der Kölner Journalistenvereinigung am 26. Mai 2008
Als Erstes fällt mir Gao Yu (Jahrgang 44) ein. Als Mao zur Kulturrevolution aufrief, stand sie als Tochter zweier Funktionäre kurz vorm Abschluss eines vierjährigen Sinologie-Studiums. Danach musste sie acht Jahre lang auf dem Land arbeiten. Zu Maos Zeit wurde die gebildete Schicht als „Stinkende Nummer neun“ missachtet und misshandelt.
Nach Maos Tod wurde die KP gezwungen, auf den entgegengesetzten Kurs zu wechseln.
Ende der Siebziger begann die freieste Periode unter der kommunistischen Führung. Eine Propagandaagentur, die im Vergleich zu Xinhua selbständig scheinen sollte, musste wieder gegründet werden. So begann Gao Yu durch ihr Privileg als Funktionärstochter als Journalistin zu arbeiten und schrieb auch für Hongkonger Zeitschriften. „Zu den Journalistinnen aus China“ weiterlesen
Köln, den 28. April 2008
Sehr geehrter Dalai Lama,
wir sind gebürtige Han-Chinesen, die zerstreut auf der Welt leben.
Unser Alter, Lebenslauf, Glauben und Metier sind unterschiedlich, aber wir alle haben selbst erfahren, dass die Kommunistische Partei das chinesische Volk, einschließlich des tibetischen Volks, der Menschenrechte und Freiheit beraubt hat, nachdem sie mit Propaganda und Gewalt die Republik China gestürzt hat. Wir alle sind gegen das Terror-Regime und an der Entwicklung in China einschließlich Tibet interessiert, auch wenn wir alle wie Sie unsere Heimat verlassen haben und zum großen Teil wie Sie nicht nach China zurückkehren dürfen.
„Ein Offener Brief an den Dalai Lama“ weiterlesen
Gott sei Dank, dass Frau Konuk mich auf die Bühne der Kulturen gebeten hat.
Mit Frau Konuk habe ich das Thema zu der heutigen Veranstaltung festgelegt: Mit Himmelsauge die Olympischen Spiele 2008 in Peking betrachten
Was ein Himmelsauge bedeutet und wie man damit die Welt betrachtet, habe ich mit Gedichten in meinem neuen Gedichtband Himmelsauge auf Deutsch zum Ausdruck gebracht.
Frau Konuk hat in der Vorankündigung meine Erklärung vom Himmelsauge auch zitiert. Hiermit möchte ich das Titelgedicht gerne vortragen, damit Sie daran erinnert werden, was gemeint ist.
Ein Himmelsauge
hat jeder
aber nur wenige kennen es
die meisten wissen nicht einmal davon
Viele indische Frauen
malen sich an seiner Stelle einen Punkt
Diejenigen
die dieses Auge erlangen
sehen Dinge
Menschen und Ereignisse
aus anderen Zeiten und Räumen
Hellseher oder Propheten
werden sie genannt „Mit Himmelsauge die Olympischen Spiele 2008 in Peking betrachten“ weiterlesen
Vortrag am Gewerkschaftstag des DJV-Landesverbandes NRW in Iserlohn am 19.04.08
1 Einleitung
Rot ist die Farbe der Kommunisten. Wo rote Fahnen geschwenkt werden, kann man davon ausgehen, dass es um kommunistische Veranstaltungen geht, wie diesmal, als die Olympische Fackel durch San Francisco getragen wurde. Wegen der großen Proteste in London und Paris haben die kommunistischen Diplomaten in den USA eine Gegendemonstration von etwa 5000 Auslands-Chinesen organisiert. Diese roten Demonstranten haben Exilchinesen wie Zhou Fengsuo, der nach dem Pekinger Massaker als einer der 21 Studentenführer vom Regime verfolgt wurde, angegriffen. Einer trug sogar eine Kopfverletzung davon. „Wie kommt die rote Infiltration in den deutschen Medien zustande?“ weiterlesen